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PFARREI HEILIG GEIST HAMBURG
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Nr. 105 // 26. September 2025
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Liebe Leserinnen und Leser,
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vielleicht haben Sie es auch schon gelesen oder mitbekommen: in vielen westlichen Ländern gibt es einen (katholischen) Tauftrend, besonders in Großbritannien und Frankreich, doch zunehmend auch bei uns in Deutschland. Gemessen an den Austrittszahlen ist das noch keine Schubumkehr, aber ein positives und vor allem ernstzunehmendes Zeichen allemal.
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Kürzlich wurde der Erzbischof von Marseille und Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz Jean-Marc Aveline zu dem französischen Phänomen befragt, und gebrauchte im Interview ein schönes Bild. Er sagte: „Diese jungen Menschen sind auf Wegen zu uns gekommen, die wir Bischöfe nicht im Blick hatten. Wir hatten zwar die Eingangstür vorbereitet, aber viele Junge kommen durchs Fenster herein. … Wir hinken dem Heiligen Geist hinterher“. Für Aveline ist gerade die Zeit nach der Taufe von Bedeutung: „Diese jungen Menschen entdecken Christus, kennen aber die Kirche nicht; ganz im Gegensatz zu meiner Generation (Aveline wurde 1958 in Algerien geboren), die schon mit der Kirche aufgewachsen war, bevor sie Christus persönlich entdeckte.“
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Wir erleben die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: Ältere, die sich von der Kirche abwenden, weil sie für sich keinen Platz mehr darin zu finden glauben und Jüngere, weil sie, ganz ohne kirchliche und religiöse Impulse aufgewachsen, einer Sehnsucht folgen, die woanders nicht gestillt wird. Spannende Zeiten also, die unterschiedliche Antworten auf ganz verschiedene Fragen erfordern.
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Die Antwort auf die kommende dunkle Zeit haben wir zumindest schon in St. Antonius gefunden: Dort wurden gestern nach langem Warten die großen Leuchter, rundumerneuert und mit LEDs versehen, wieder angebracht. Mehr Licht!
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Herzliche Grüße + bis nächste Woche
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Christina Knüllig Koordinatorin für Öffentlichkeitsarbeit
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