„Amburgi, avanti, presto!!“
Am 10. Oktober vor 60 Jahren wurde Monsignore Wilm Sanders in Rom zum Priester geweiht. Aus diesem Anlass reiste eine 33-köpfige Pilgergruppe aus St. Antonius, St. Elisabeth und St. Bonifatius unter Führung von Pfarrer Mecklenfeld für sechs Tage nach Rom, um vor Ort mit Sanders sein Diamantenes Weihejubiläum zu feiern.
Seit 2010 wohnt Monsignore Wilm Sanders als „Unruheständler“ bei uns im Pfarrhaus von St. Antonius. Der mittlerweile 84-jährige ehemalige Pfarrer vom „Kleinen Michel“ und emeritierter Domkapitular erfreut sich guter Gesundheit und ist noch immer als Seelsorger und Priester in unseren drei Gemeinden tätig. Sanders großes Steckenpferd und Anliegen ist die Ökumene und hier insbesondere die vielfältigen Beziehungen zu den Ostkirchen und zum Judentum. Soweit es seine Kräfte noch erlauben, reist er gerne und viel.
Fragt man die Mitreisenden nach den eindrucksvollsten oder schönsten Momenten unserer Pilgerreise, so werden für mich wenig überraschend eigentlich alle Programmpunkte unserer Reise genannt: Die Papstaudienz bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz. Die Besichtigungstour per Bus durch Rom, bei der wir zunächst die Basilika San Clemente und Monsignore Sanders nur wenige Fußschritte entfernt liegende Primizkirche Santa Constanza besucht haben. Dann später am Tag, die Besichtigungen der Lateranbasilika, der Basiliken St. Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore. Allesamt Kirchen von einzigartiger Architektur, Schönheit und Pracht. Und am späten Nachmittag der Halt auf dem Gianicolo mit einem Blick von oben auf das „alte Rom“. Oder das Diamantene Weihejubiläum von Monsignore Sanders, das wir in einer festlichen Messe am Tag und am Ort seiner Priesterweihe vor 60 Jahren, also in der Jesuitenkirche Sant’Ignazio gefeiert haben. Oder der Besuch der Domitilla-Katakomben, wo wir uns nach dem Rundgang zu einer Primiz-Gedenkmesse in der ebenfalls unterirdisch gelegenen Kirche versammelten. Oder die von Monsignore Sanders eigens organisierten gemeinsamen Mittagessen im Ristorante Pollarola in Roms Innenstadt und im Ristorante Cecilia Metella an der Via Appia Antica. Oder das spätabendliche Friedensgebet in Sant’Egidio di Trastevere und dem, man kann schon sagen, Nachtessen in Trastevere danach.
Matthias Albaum