Der neue freie Samstagabend in St. Bonifatius
Neue Gottesdienstformen ausprobieren
Auf seiner Klausursitzung Ende September hat das Pastoralteam sich mit der Möglichkeit einer neuen Gottesdienstgestaltung am Samstagabend in St. Bonifatius beschäftigt und ein neues Konzept zu einer freieren Gestaltung entwickelt.
Angesichts der vielfältigen Infragestellungen unserer gewohnten Weise Gottesdienst zu feiern, haben wir uns entschlossen, uns dieser Herausforderung zu stellen und mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres Neues zu probieren. Wir wollen die beiden bisherigen Sonntagvorabendmessen in St. Bonifatius und in St. Elisabeth zu einer „Pfarreivorabendmesse“ in St. Elisabeth zusammenlegen. St. Elisabeth liegt zentral und ist gut erreichbar. Die gewohnte Zeit der eucharistischen Anbetung und der Möglichkeit zur Beichte um 17.00 Uhr sowie die gewohnte Zeit der Hl. Messe um 18.00 Uhr sollen beibehalten werden. Damit wird der Samstagnachmittag und -abend in St. Bonifatius frei für eine neue Gestaltung.
Neue Zielgruppen
Wir wollen diese neue freie Zeit nutzen, um insbesondere bestimmte Zielgruppen besser ansprechen zu können. Das könnten z. B. junge Familien sein, mit denen am Nachmittag die Taufe ihrer Kinder vorbereitet wird. Diese Taufvorbereitung könnte in einen Segensgottesdienst für junge Eltern und ihre Kinder führen. Wir denken auch an Trauernde, die zum Austausch eingeladen werden sollen und mit denen wir einen Totengedächtnisgottesdienst feiern wollen. Oder pflegende Angehörige: Auch sie brauchen spirituelle Begleitung! Zu Letzterem gibt es bereits konkrete Planungen von Pastoralreferentin Maria Schmidt, die voraussichtlich im März 2025 umgesetzt werden.
Junge Leute (nicht nur Firmlinge) anzusprechen soll mit neuen Formen des Miteinanders gelingen. So könnte ein „junges Format“ (Treffen, Unternehmung etc.) mit einer Liturgie in der Kirche zu späterer Stunde abgerundet werden.
Neue Ansprache, neues Miteinander
In den geprägten Jahreszeiten des Advents und der österlichen Bußzeit bietet es sich wiederum an, Möglichkeiten zur Besinnung zu schaffen, Segen und Lossprechung anzubieten und so mit allen Interessierten Versöhnungsgottesdienste zu feiern.
Viele weitere Beispiele ließen sich anzuführen: etwa musikalische Andachten oder gemeinsames Singen, Impuls- und Predigtreihen, Friedensgebete, Schöpfungsandachten, ökumenische Kooperationen. Richtzeit für solche neuen „Formate“ soll 17.00 Uhr sein.
Der neue freie Samstag ist kein Projekt von „oben“, sondern soll mit den Gemeindeteams, Hauptamtlichen und den interessierten Zielgruppen besprochen und gemeinsam aufgesetzt werden. Als Auftakt für den neuen Samstag wird es im Dezember am 14.12. ein Adventssingen mit Christof Krippendorf geben.
Pfarrer Benner + Pfarrer Vorotnjak sowie das gesamte Pastoralteam