Krippenspiel aus St. Bonifatius online

Sie können auch in diesem Jahr beim Krippenspiel dabei sein – online und doch ganz nah. Unter folgendem Link finden Sie die Aufzeichnung des diesjährigen Krippenspiels aus der katholischen Pfarrkirche St. Bonifatius in Hamburg:

https://churchpool.com/de/video.html?id=a66c5415-4505-11eb-b839-0cc47a188158

Die Weihnachtsgeschichte …

… dargeboten von Erstkommunionkindern aus St. Antonius.

Viele werden in diesem Jahr an Weihnachten nicht in die Kirche zum Festgottesdienst gehen können. Zum einen sind die Plätze begrenzt. Zum anderen möchte auch manch einer in der jetzigen Situation lieber zu Hause bleiben. Deswegen haben einige Erstkommunionkinder aus St. Antonius, Herr Ludwig, der Organist aus St. Elisabeth und Kaplan Taubitz es übernommen, Ihnen trotzdem das Weihnachtsevangelium durch dieses Video zu kommen zu lassen und so die frohe Botschaft, dass Gott zu uns in dem Jesuskind auf die Erde gekommen ist, zu verkünden.

Vielen Dank an alle, die zur Entstehung des Weihnachtsvideos beigetragen haben – besonders vielen Dank an die Kinder!

Die Königin kehrt zurück

Obwohl man sicherlich mit „Queen Elisabeth“ in unserer Kirchengemeinde nicht ganz falsch liegen würde, ist mit der „Königin“ hier kein gekröntes Haupt gemeint. Die Rede ist von unserer Orgel, die zu Recht als Königin der Instrumente bezeichnet wird. Bereits seit über einem Jahr schweigt sie und wir mussten ihren wunderbaren Klang entbehren. Aufgrund altersbedingter und technischer Probleme hat sich unsere Königin in fachmännische Obhut begeben müssen.

Wer im vergangenen Jahr das eine oder andere Mal seinen Blick gen Empore gerichtet hat, konnte immer wieder spannende Veränderungen erkennen. Am Anfang verschwanden alle Pfeifen und es blieb allein der Korpus stehen. Dann, sukzessive kamen sie zurück an ihren Platz: repariert, gereinigt und strahlend glänzend. Seit einigen Monaten werden alle Pfeifen neu intoniert. Dies bedeutet, dass jeder einzelnen Pfeife ihr spezifischer Klang verliehen wird. Wer dem Orgelbauer einmal über die Schulter geschaut hat, wird feststellen, dass dies ein seltenes Handwerk und eine hohe musikalische Kunst zugleich ist. Die Hamburger Firma „Rudolf v. Beckerath Orgelbau“, die unsere Orgel übrigens 1951 erbaut hat, hat wahrhaft großartige Arbeit geleistet und mit viel Gespür dem Instrument neuen Geist eingehaucht und einen wunderbaren erhabenen Klang verliehen.

Am 3. Adventswochenende 2020 war es nun soweit sein: Unsere Königin ist zurückgekehrt und will die Gottesdienste und uns wieder mit ihrem majestätischen Klang erfreuen. Wie vieles in diesem Jahr, musste auch das geplante große Orgelfest, mit Konzert, Führungen, Speis und Trank aufgrund der Corona-Pandemie entfallen. Wir haben aber in zwei sehr schönen Gottesdiensten am 12. und 13. Dezember unsere Orgel wieder begrüßen und segnen können. Sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, werden wir unsere Königin mit einem „Tag der Orgel“ gebührend feiern – versprochen! Gerne können Sie jederzeit unsere Organisten Christian Westerkamp und Jens Ludwig ansprechen und sich ausführlich über unsere Beckerath-Orgel informieren.

Unser großer Dank gilt besonders der beherzten Unterstützung der St. Elisabeth-Stiftung (SES). Nur durchihren tatkräftigen Einsatz und die Vorfinanzierung konnte dieses Projekt überhaupt realisiert werden. Die St. Elisabeth-Stiftung nimmt gerne jederzeit Spenden für die Refinanzierung des Projekts unter der nachfolgenden Bankverbindung entgegen:

Zweck: Orgelprojekt St. Elisabeth

Darlehnskasse Münster
BIC:   GENODEM1DKM
IBAN: DE27 4006 0265 0022 0900 00

Vergelt’s Gott!

Nehmt Neuland unter den Pflug

Liebe Verwandte, Freunde und Bekannte,

Nehmt Neuland unter den Pflug
Dieses Wort des Propheten Hosea lässt mir keine Ruhe. Es begleitete mich am 01.09. 2020 in den Ruhestand. Ruhestand ist für mich in der Tat Neuland. Ich vermisse die. mit denen ich als Pfarrer verbunden war. Fast 50 Jahre war für mich weitgehend der Dienst Leben und Erfüllung.

Nehmt Neuland unter den Pflug
Mit einem wunderbaren Open-Air-Gottesdienst mit Gesang nach Monaten und offiziellem Dank wurde ich in HH-Winterhude verabschiedet. Anschließend durfte ich noch zwei Stunden persönlichen Dank und Abschied erleben. Es hat mich bewegt zu hören, was ich in den vergangenen Jahren Einzelnen, Familien oder Gemeinden gegeben haben soll. Es scheint mehr gewachsen zu sein, als ich ahnte – Dank sei Gott.

Nehmt Neuland unter den Pflug
Inzwischen wohne ich in Wohngemeinschaft mit Pfarrer Langer im Pfarrhaus der Pfarrei Maria und Joseph in Harburg. Wir treffen uns morgens zur Laudes und zum Frühstück, mittags zum Mittagessen und abends zur Komplet. Das tut gut. Ich habe die Küche übernommen. Das gibt meinem Tag eine Struktur. Beim Aufwachen (und auch im Gottesdienst) kommt mir allerdings oft der Gedanke: Was koche ich heute?

Nehmet Neuland unter den Pflug
Wir haben verabredet, dass ich – außer in Notfällen – bis Ende des Jahres keine Gottesdienste übernehme. Das ist nicht leicht, aber hilft mir, mich neu zu orientieren. Ich habe Zeit (manchmal zu viel), lerne Leute kennen, geh einkaufen, koche, lese, bete, denke nach, arbeite an einem Artikel, mache einzelne Besuche, regelmäßig einen Spaziergang, bemühe mich um „Digitalkompetenz“ und beginne manches in einem neuen Licht zu sehen…

Nehmt Neuland unter den Pflug
Mit unserer Gemeinschaft im Fokolar treffen wir uns zurzeit montags per Videokonferenz. Wenigstens das! Ich habe begonnen, am Montag jeweils einen Bruder real zu besuchen. Das macht einen Unterschied. Begegnungen von Angesicht zu Angesicht sind doch unersetzlich.

Nehmt Neuland unter den Pflug
Die Gemeinden hier sind durch Schulschließungen stark gebeutelt. Bis September 2021 soll zudem südlich der Elbe aus vier Gemeinden eine Großpfarrei mit ca. 25.000 Mitgliedern entstehen. Ich staune, wie viele sich trotz allem engagieren. Glaube und Gemeinschaft im Glauben ist ihnen offensichtlich wichtig – die Institution Kirche eher ein Problem.

Nehmt Neuland unter den Pflug
Durch die furchtbaren Missbrauchsgeschichten und das Versagen gegenüber den Opfern wird unsere Kirche richtig umgepflügt. Als ehemaliger Beauftragter sehe ich im Rückblick-auch eigenes Versagen. Ich hätte mich mehr um die Opfer kümmern müssen. Das bedaure ich sehr. Ich hoffe und bete nicht nur um einen guten Weg sondern, dass unsere Kirche wirklich Neuland unter den Pflug nimmt.

Nehmt Neuland unter den Pflug
Das Neuland schlechthin liegt immer vor uns. Im vergangenen Jahr habe ich erfahren und auch erlitten, dass viele, mit denen ich verbunden bin, mir dorthin vorausgegangen sind. Ich denke z.B. an meinen älteren Bruder Heinrich oder Sr.Teresa vom Karmel. Inzwischen kenne ich im Himmel mehr als auf der Erde…

Nehmt Neuland unter den Pflug
„A.E.I.O.U. – Ein alter Esel jubelt ohne Unterlass“. 2021 ist im Januar mein 75. Geburtstag. Unter den gegenwärtigen Bedingungen werde ich ihn in aller Stille begehen. Am 26. Juni bin ich 50 Jahre Priester. Geplant ist, dass wir als Weihekurs um 12.00 Uhr im Dom zu Osnabrück eine Hl. Messe feiern. Wir werden sehen, was möglich ist.

Nehmt Neuland unter den Pflug
Corona-Pandemie – Viele Jahre habe ich mich geärgert, dass die Evangelien zum Ende des Kirchenjahres und zum Beginn des Advents von einer weltweiten Katastrophe sprechen.
Mir erschien das irgendwie unwirklich. Jetzt erleben und erleiden wir es hautnah.
Kann es sein, dass das Wort des Hosea heute seine eigene Bedeutung gewinnt?

Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen;
Dann wird er kommen und euch mit Heil überschütten.
(Hos 10,12)

Eine gesegnete Advent- und Weihnachtszeit und ein gutes Jahr 2021 (trotz allem)

Ihr / Euer
Ansgar Hawighorst

Foto: ingimage

„Kirche in Beziehung“

Das Pastoralkonzept für unseren Pastoralen Raum liegt nunmehr vor.

Das von vielen engagierten Mitstreitern aus den Orten kirchlichen Lebens und den drei Gemeinden St. Elisabeth, St. Bonifatius und St. Antonius in monatelanger Arbeit verfasste Pastoralkonzept namens „Kirche in Beziehung“ ist seit heute im Druck und wird voraussichtlich noch vor Weihnachten vorliegen.

Damit wurde eine Grundlage für das Zusammenwachsen und die Positionierung der kommenden Pfarrei geschaffen. Sie mit Leben zu füllen wird nun die Aufgabe für die Zukunft und uns alle sein.

Online finden Sie es hier als PDF.