Institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von sexueller Gewalt
an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen
Das Bekanntwerden von Fällen sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche hat gezeigt, dass durch Weg-Sehen und Nicht-Handeln Menschenrechte schwer verletzt und viel Leid entstanden ist. Aufgrund dieser schmerzhaften Erfahrungen wurde auch im Erzbistum Hamburg überlegt, wie vorbeugende Maßnahmen und Strukturen geschaffen werden können, damit mehr Schutz und Sicherheit in kirchlichen Einrichtungen gewährleistet werden kann. Auch in unserer Pfarrei Heilig Geist wollen wir eine neue Kultur der Aufmerksamkeit und Verantwortung aufbauen. Ziel ist es, dass insbesondere Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene die Gemeinden und Einrichtungen unserer Pfarrei als sichere und geschützte Orte erleben, so dass sie sich mit ihren Fähigkeiten und Begabungen einbringen und entfalten können.
Zum einen liegt dabei die Verantwortung für den Schutz von Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männern besonders bei den ehren- und hauptamtlichen und nebenberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesamtfeld der kirchlichen Arbeit im kinder- und jugendnahen Bereich. Dafür ist es wichtig, Strukturen genau anzuschauen, den Umgang mit Schutzbefohlenen zu reflektieren und genau zu überlegen, wie Grenzverletzungen vermieden werden können bzw. wie im Falle von Grenzverletzungen gehandelt werden muss. Darüber hinaus werden für den Aufbau dieser neuen Kultur alle Menschen in den Gemeinden und Einrichtungen der Pfarrei gebraucht, um dieses Schutzkonzept zu leben und im täglichen Miteinander weiter zu entwickeln. Somit können wir nur gemeinsam erreichen, dass die Überlegungen dieses Schutzkonzeptes auch umgesetzt werden.
Die Überlegungen dazu sind zusammengefasst in unserem Institutionellem Schutzkonzept.
Weitere Informationen finden Sie auch beim Referat für Prävention und Intervention: www.praevention-erzbistum-hamburg.de
Gemeindereferentin Ines Sandau